maerz-2003

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März 2003

Nein, mir sind nicht die Meldungen ausgegangen - im Gegenteil. Es bleibt mir keine Zeit mehr.

Die meiste Zeit habe ich zuletzt damit verbracht, die Bahn davon zu überzeugen, dass sie nicht
für etwas kassieren darf, was sie nicht leistet.

Seit dem Fahrplanwechsel zum 15.12.02 kassiert die Bahn nun den 1.Klasse-Zuschlag in voller
Höhe, obwohl z.B. im *Rhein-Expreß" entweder gar keine 1. Klasse vorhanden ist oder
lediglich an eine Etage eines 2. Klasse-Wagens *1. Klasse" geschrieben wurde. Der Komfort der
1. Klasse ist nicht da und der Wagen ist mindestens zur Hälfte von Leuten besetzt, die ganz
sicher keinen Zuschlag gezahlt haben. Kontrolliert wird nicht, im Gegenteil, der Zugbegleiter
sitzt oft  auch dort, ignoriert die Tatsachen aber einfach.

Also habe ich den 1.Klasse-Zuschlag zurückbuchen lassen. 28 Euro und ein paar Cent. Sollte
zunächst eine Einkürzung für Mitte Dezember bis einschließlich Februar sein, wo fast jeder
Rhein-Express keine oder keine echte 1. Klasse führte, also noch aus meiner Sicht recht
großzügig bemessen.
Die Bahn aber drohte mir bösen Kundin mit Kündigung des Abo , wenn ich nicht vollständig
das bezahle, was ich gar nicht erhalte. Das Recht, den Vertrag zu brechen, steht nur allein der
Bahn zu.
Unter Androhung dieses erheblichen Übels blieb mir also nichts anderes übrig, die 28 Euro
wieder an die Bahn zu überweisen. Kurze Zeit darauf erhielt ich dann einen Gutschein von der
Bahn über : 28 Euro! Alle meine Argumente wurden anerkannt. Der Gutschein ist allerdings
nicht in bar auszahlbar. Sprich: damit kann ich herzlich wenig anfangen, denn ich habe ja mein
Ticket . Also müßte ich erst einen neuen Vertrag mit der Bahn eingehen, wo doch schon der 1.
von Seiten der Bahn nicht eingehalten wurde, also eine neue Fahrkarte kaufen, obwohl ich gar
keine brauche und auch keine anderweitige weiter entfernte Fahrt plane.

Nun korrespondiere ich  wieder mit der Bahn, damit das Abo-Center meinen Gutschein
gutschreibt, ich die 28 Euro Abopreis wieder zurückbuchen kann und dann das Konto wieder
ausgeglichen ist.
Warum auch einfach, wenn es doch auch schwierig geht?

Mittlerweile hat die Bahn allerdings ein weiteres Problem: Ich habe nämlich Unterschriften
gesammelt von Kunden, die auch einen Teil des Zuschlages zurückerhalten möchten. Die Bahn
reagiert wie gewohnt mit Schweigen! Allerdings wird sie diese Anträge ja nicht immer
ignorieren können. Oder doch?

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